Dienstag, 15. Mai 2018

Leseproben und Fragmente

Ich habe ein paar Texte hochgeladen, die aus bisher unvollständigen Geschichten stammen. Vermutlich wird sich die Fertigstellung etwas ziehen, aber als ich neulich beim Stöbern auf der Platte war, dachte ich mir, ich teile mal ein oder zwei Auszüge aus der Rohfassung...



Mischka POV (Auszug)

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O.k., das schweift jetzt zwar total ab, aber ich denke, dass diese frühen Dinge uns schon ganz schön prägen, und einiges erklären, was dann später passiert. Bei Sven war das wirklich ziemlich offensichtlich. Er kam aus ganz anderen Verhältnissen. Sein Vater war Bulle. Nicht nur irgendein Polizist, sondern Kriminalpolizist. Was ich gehört habe, ist er mittlerweile beim LKA. Seine Mutter arbeitete irgendwo als Sekretärin. Wo war eigentlich nicht wichtig, da es bei Sven daheim immer um den Vater ging. Svens Mutter war ebenfalls eine schöne Frau, aber kalt und distanziert, und immer irgendwie verkniffen. Ihm gegenüber, aber auch zu seinem Vater. Ich nehme an, es war eine Abwehrreaktion.
Ich sage das nicht oft und auch nicht gerne über Menschen, aber in diesem Fall kann man es kaum anders ausdrücken – Svens Vater war ein Arschloch, wie es im Bilderbuch steht.

Er war einer von diesen Männern, die zu wahnhafter Selbstüberhöhung und -überschätzung neigen, aber gleichzeitig unter latenten Minderwertigkeitskomplexen leiden. Ihre eigenen Unzulänglichkeiten, derer sie sich in klaren Momenten durchaus bewusst sind, kompensieren sie durch extrem autoritäres Alphatier-Gehabe. Wehe, wenn solche Menschen in Autoritätspositionen gelangen.
Svens Vater war laut, jähzornig, autoritär, kleinlich und nachtragend. Er war einer von den Menschen, die Zweifel oder Kritik an - oder gar offenen Widerspruch gegenüber ihren Ansichten immer als persönlichen Angriff verstehen.
Und das Problem war nicht nur, dass seine Ansichten in der Regel ziemlich altbacken waren, sondern dazu auch sehr eindimensional. Svens Vater dachte in klaren Kategorien. Für ihn war die Welt sauber in schwarz und weiß gestrichen. Es gab zu jedem Thema nur zwei Positionen: Richtig und Falsch. Und er hatte zu jedem Thema eine feste Meinung und für Menschen ebenso feste Schubladen. Gammler, Punker, Junkies, Kanacken, Hippies, Rowdies, Zigeuner und viele mehr, in der Regel um den Zusatz -Pack erweitert, bevölkerten seine Welt, und er hatte für jeden davon einen ganzen Schrank voll passender Vorurteile parat. Genug, um seine Umwelt ausgiebig daran teilhaben zu lassen. Ich glaube, er war manchmal nur eine Haaresbreite davon entfernt, das Wort „Volksschädling“ auszusprechen. Natürlich war er auf der Richtigen Seite, und alle diese Leute auf der Falschen.

Vermutlich gibt es für einen Jungen nur zwei Optionen, wie er auf so einen Vater reagieren kann, die erste ist der Weg der bedingungslosen Anpassung. Sven wählte den anderen Weg.
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Sven POV (Auszug)

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Ich lehne mich an den Fensterrahmen, schließe die Augen, und genieße die relative Stille. Das hier ist ein Vorort, in dem hauptsächlich ältere Menschen leben, deren Kinder erwachsen geworden und ausgezogen sind, und mittlerweile eigene Kinder haben. Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften mit deutlich mehr Zimmern als Bewohnern. Der backsteingewordene Traum eines jeden aufrechten Schwaben. Gepflegte Gärten, der Daimler in der Doppelgarage. Nur wochenends wird es lebhafter, wenn die Enkel zu Besuch kommen, und durch die Gärten toben, und den Rost aus Klettergestellen und Schaukeln schütteln.

Aber abends unter der Woche ist es ruhig. Zumindest war es das bis eben. Ich höre entferntes Motorengeräusch. Es nähert sich etwas, langsam. Offenbar ein Nachschwärmer, oder jemand der sich verfahren hat. Klingt nach einem kleinen Vierzylinder älteren Baujahrs. Jetzt kann ich auch Musik hören, die aus dem offenen Fenster dringt.

I don't think you trust
in
my
self-righteous suicide...

System of a Down. Wenigstens hat der Fahrer Geschmack, wenn er hier nachts schon so einen Radau machen muss. Vermutlich sehen meine Nachbarn das allerdings etwas anders. Würde mich nicht wundern, wenn die demnächst die Polizei rufen. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Während ich da am Fenster sitze, höre ich das Auto noch drei mal in der Nähe durch die Nacht tuckern. Vermutlich hat sich der arme Kerl tatsächlich verfranzt. Hier sieht halt aber auch wirklich alles gleich aus, Doppelhäuser, Vorgärten, Braun gestrichene Holzzäune oder Thuja-Hecken, und die Hälfte der Straßen sind Einbahnstraßen oder Sackgassen, Zone 30 oder Spielstraße.

Ich drücke die Kippe aus, und will sie wie zuhause aus dem Fenster schnippen, besinne mich dann aber eines Besseren und deponiere sie stattdessen bei den Anderen in einem leeren Marmeladeglas auf dem Fenstersims. Zurück an die Arbeit.

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Das Schwarze Buch (Leseprobe)


So stehe ich also vor ihm durch den blöden Rutsch-Rock schon halb entblößt. Tänzele wieder herum. Beobachte ihn mit gesenktem Kopf. Er lässt sich Zeit. Genießt es, mich warten zu lassen. Er öffnet die Knöpfe am Handgelenk seines schwarzen Hemdes und krempelt die Ärmel hoch, bis über den Ellbogen hinauf. Dann legt er in theatralischer Geste seine Ringe einzeln ab. Die Bewegungen dabei sachlich, aber von quälend langsamer Eleganz.

Ich warte auf das Kommando, mich über den Stuhl, den Tisch, das Sofa, oder was auch immer zu beugen, um meine gerechte Strafe zu empfangen. Meine Blicke wandern heimlich von einem zum anderen Schauplatz meiner vergangenen Bestrafungen. Was wird er heute wählen? 
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Das Brummen seines iPhones riss ihn aus der Konzentration. Natürlich hatte er es auf lautlos gestellt, aber der Schreibtisch war ein hervorragender Resonanzkörper für die Vibration. Es brummte erneut zweimal kurz. Er wusste, Ivana würde ihn nur stören, wenn es wichtig war. Ansonsten gab es nicht viele Menschen, die diese Nummer kannten, denn das war sein Privathandy. Seufzend nahm er das Gerät in die Hand. Zehn neue WhatsApp-Nachrichten wurden im Sperrbildschirm angezeigt. Halb mit dem Kopf noch bei der Arbeit und ohne richtig hinzusehen presste er seinen Daumen aufs Display, um das Gerät zu entsperren, und öffnete den Messenger.
„DEINE FREUNDIN IST EINE ELENDE SCHLAMPE!!!!!“, war die Nachricht, die ihm sofort ins Auge sprang. Die Nachricht stammte von Tanja. „Was zum... ?“, fragte er sich. Zudem zeigte der Bildschirm die Platzhalter für insgesamt acht Fotos, die Tanja ihm geschickt hatte, die aber noch nicht geladen waren. Das würde eine Weile dauern, er hatte hier draußen nicht gerade das beste Mobilnetz, und mit dem Privathandy konnte er nicht auf das Firmen-WLAN zugreifen.
„ich dachte, das solltest du wissen!!!!!“, kam gerade die letzte Nachricht der Serie an. Was sollte er wissen? Er hatte sich angewöhnt, Nachrichten in Großbuchstaben und mit mehr als einem Ausrufezeichen grundsätzlich nicht ernst zu nehmen, und diese hatte sogar fünf davon. Für ihn war das Ausrufezeichen das Szepter der Drama-Queens dieser Welt.
Doch nachdem das erste Bild größtenteils geladen war, saß er wie hypnotisiert da, und wartete mit einem zunehmend flauen Gefühl im Bauch auf die restlichen Bilder, die langsam, Pixel für Pixel, scharf wurden. Vielleicht gab es doch Situationen, die einen derart inflationären Gebrauch von Satzzeichen rechtfertigten.
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Sonntag, 6. Mai 2018

Schattenwächter Spanking Geschichten

Schattenwächter ist so ein Typ, den kenne ich aus einem Forum. ;)

Ernsthaft: Schaut es Euch an, viele Spanking-Stories, oft, aber nicht ausschließlich auch F/m. Er schreibt einen völlig anderen Stil als ich, aber ich lese ihn immer gerne.
Also Hopp. Auf zu:

Schattenwächters Spanking Stories



Meine Stories

Stories Übersicht

Vorspiel (M/f)
Evi (M/f)
Rock'nRoll Queen (M/f) 
Interruptus (M/f)
Ivana (MF/f)
Après Ski (M/f)

Leseprobe: das Schwarze Buch (M/f)

New Story added - Rock'n'Roll Queen

I still hadn't time to translate my stories, so this is for my German-speaking viewers.

Rock'n'Roll Queen 
(M/f) Der Auftakt des Rock'n'Roll Zyklus. Dodo und Sven kommen sich näher.


 Trotzdem. So nicht, Fräulein, so nicht. Ich bin doch nicht Dein Spielzeug. Ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt. Wut, dass sie mich in so eine Situation bringt, dass ich wieder der Vernünftige sein muss, dass ich jetzt hier die Spaßbremse geben darf, während sie mal wieder ihr Hirn auf Autopilot schaltet. Wut über ihr Verhalten die letzten Wochen generell. Na warte, Dir werde ich zeigen, wer hier 'gutmütig' ist.




Weitere Stories
 
Vorspiel (M/f)
Evi (M/f)
Interruptus (M/f)
Ivana (M/f)

Ouch II

Another collection of sorry girls








Meine Stories

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Vorspiel (M/f)
Evi (M/f)
Interruptus (M/f)
Ivana (M/f)
Rock'nRoll Queen (M/f)

New story added - Vorspiel (M/f)

I still hadn't time to translate my stories, so this is for my German-speaking viewers.

Vorspiel
(M/f) Der Versuch, eine Beziehungsanbahnung zu beschreiben. Viel Dialog, kein Spanking.

„Das kann ich.  Also pass auf: Wenn ich Dein Freund wäre, dann würde ich mir vermutlich ständig einen neuen Vorwand ausdenken, damit ich Dich übers Knie legen kann.“ Und mit diesen Worten hob er sein Glas, setze es an, und trank es in einem Zug leer.
„Na, zum Glück bist Du nicht mein Freund.“, war alles, was sie heraus brachte.




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Evi (M/f)
Rock'nRoll Queen (M/f) 
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Leseprobe: das Schwarze Buch (M/f)

Pencil days

Before I found out about copics and artist pens I played around with pencil. I still use pencil for sketches, but theyx get nowhere near as detailed as theses very old pieces...







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Rock'nRoll Queen (M/f)
Interruptus (M/f)
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Leseprobe: das Schwarze Buch (M/f)